Ensemble Incantare Hip Jazz

Matthias Schubert  (Tenorsaxophon)

Detlef Landeck (Posaune)

Jakob Kühnemann (Kontrabass)

Joe Bonica (Schlagzeug)

Das Ensemble Incantare Hip Jazz widmet sich der historischen Aufführungspraxis, auch „historisch informierte Aufführungspraxis“ oder HIP (von engl. historically informed performance) in der Jazz Musik.

Die Formation spielt auf historischen Instrumenten oder deren adäquaten Nachbauten und benutzt uneditiertes Notenmaterial, Originale wie auch Faksimiles und mündliche Überlieferungen von Bearbeitungen der Originalquellen.

Das Ensemble Incantare Hip Jazz hält engen Kontakt zur neueren Forschung über alle Aspekte der historischen Interpretation, gleichzeitig ist höchstes Ziel der Aufführungen eine gelingende Kommunikation mit dem Publikum, in barocken Worten ausgedrückt – die „Affekte“ der Zuhörer bewegen. Es gilt ein komplexes, differenziertes Verständnis von Musik und emotional-ästhetische Unterhaltung zusammenzubringen und zu verbinden.

Diese neue ästhetische Bewegung nahm in den Metropolen der Welt (London, Paris, Amsterdam, New York) ihren Anfang, hat den klassischen Musikbetrieb komplett durcheinandergewirbelt und hält jetzt Einzug in die Welt des Jazz. Ihre Entwicklung wird in hohem Maße von der Kulturöffentlichkeit kommentiert und diskutiert.

Noch hat die Jazz Presse diese Texte nicht geschrieben:

„ …ihre Konzerte werden als magisch und herausragend virtuos beschrieben. Die Kritiker erwähnen neben spieltechnischer Perfektion und stilsicherem Gestaltungsvermögen auch immer wieder die Verzauberung des Publikums sowie die klangliche Schönheit und die Professionalität der Gruppe.“

„Höchster Eskapismus und treibender Farbrausch in fassungslos machender Bewegungsexplosion.“

Allerdings meint C. Spering in einem Interview über Gesprächskonzerte, Popmusik und die musikalische Richtigkeit über Noten hinaus:

„Meiner Meinung nach ist die Historische Aufführungspraxis inzwischen richtig verkommen. Und wissen Sie was? Das ist auch gut so! Denn das wiederum bewahrt uns vor jeglichem Dogmatismus.“

(Durch die Drag and Drop Technik wurden Infotexte über diese neue Musizierform genauestens recherchiert.)